Wo findet man die größte Auswahl, die meisten lokalen Geschäfte oder ein besonders spezialisiertes Sortiment? Diesen Fragen sind wir gemeinsam mit hystreet (www.hystreet.com), der größten Plattform für Passantenfrequenzdaten, in einer Untersuchung der deutschen Innenstädte nachgegangen. Dafür wurden die 28 besucherstärksten Einkaufsstraßen laut hystreet-Daten auf ihr Shoppingerlebnis hin analysiert. Ob lokale Händler:innen in Hannover, Modevielfalt in München oder die höchste Geschäftsdichte in Heidelberg – die Analyse zeigt, wo sich das Shopping besonders lohnt.
Größte Auswahl auf der Heidelberger Hauptstraße
Mehr ist mehr: Mit 230 Geschäften insgesamt liegt die Hauptstraße in der Heidelberger Innenstadt auf Platz eins. Dicht gefolgt vom Westenhellweg in Dortmund (219 Geschäfte) und der Stuttgarter Königstraße mit einer Gesamtanzahl von 203 Läden.
Weniger Auswahl haben da die Ulmer: Hier gibt es nur 32 Geschäfte auf der besucherstärksten Einkaufsstraße (Hirschstraße), die sich somit auf dem letzten Platz befindet, aber auch nur 250 m lang ist.
Lokal oder Kette – in diesen Straßen gibt es die meisten
Wer unabhängige Läden statt Ketten unterstützen möchte, sollte die Hauptgeschäftsstraße (Karmscharschstraße) von Hannover besuchen. Hier befinden sich noch rund 64,2 Prozent lokale Händler:innen. Setzt man eher auf ein vielfältiges Sortiment der großen Filialen, ist man auf der Nürnberger Karolinenstraße richtig. Dort zählen ganze 90,2 Prozent der Geschäfte zu einer Handelskette.
Mode, Beauty, Elektronik, Bücher oder Schmuck? – Hier werden sie fündig
Auf der Suche nach einem neuen Kleidungsstück? In München auf der Neuhauser Straße sollte man fündig werden. Hier sind die Hälfte aller Läden Mode- & Bekleidungsgeschäfte. Aber auch für alle Beauty-Fans ist sie die perfekte Einkaufsstraße: Rund 10,5 Prozent der Geschäfte sind Drogerien und Kosmetikunternehmen. Soll es doch lieber die neueste Elektronik sein, bietet sich besonders die Kettwiger Straße in Essen an. Leseratten kommen besonders in der Grimmaische Straße in Leipzig auf ihre Kosten. Rund 6,7 Prozent aller Geschäfte haben Bücher und Schreibwaren in ihrem Sortiment. Möchte man seinen Liebsten etwas Funkelndes schenken, gibt es auf der ältesten Straße Münchens (Kaufingerstraße) genug Schmuckläden (rund 15,4 Prozent).
„Unsere Analyse zeigt, wie vielfältig und einzigartig die deutschen Einkaufsstraßen sind. Von lokalen Händler:innen bis zu großen Ketten – jede Straße hat ihren eigenen Charakter und Charme. Mit Localyzer möchten wir diese Unterschiede sichtbar machen und dazu beitragen, das Einkaufserlebnis für alle noch besser zu gestalten.“, kommentiert Matthias Lange, Gründer und Geschäftsführer bei Localyzer.
Julian C. Aengenvoort, Geschäftsführer bei hystreet.com, ergänzt: „Mit unseren Daten schaffen wir Transparenz darüber, welche Einkaufsstraßen besonders stark frequentiert sind. Die Besucher:innen-Frequenzmessungen liefern nicht nur Einblicke in das Verhalten der Konsument:innen, sondern schaffen eine wichtige Grundlage, damit Städte und Händler:innen ihre Strategie gezielt anpassen können. Denn nur wer seine Kund:innen versteht, kann das Shoppingerlebnis nachhaltig verbessern.“
Über die Untersuchung
Localyzer hat die Geschäfte von 30 bzw. 28 der meistfrequentierten Einkaufsstraßen in Deutschland analysiert. Die Grundlage der ausgewählten Straßen sind Daten, die von hystreet bereitgestellt wurden. Für die Auswertung wurden die Geschäfte, die sich in diesen Straßen befinden, einkategorisiert (Branchen, Ketten, lokale Unternehmen). Insgesamt wurden 2.809 Geschäfte untersucht. Straßen, die weniger als 25 Geschäfte vorweisen konnten, wurden ausgeschlossen.